Offene Systeme ohne Wasserkreislauf
Bei offenen Systemen, die keinen Wasserkreislauf benötigen, erfolgt die Kühlung über einen externen Wasseranschluss. Lokales Leitungswasser, ein See oder eine beliebige Süß- oder Salzwasserquelle kann als Kühlwasser für dieses System verwendet werden. Das während der Kühlung verwendete Kühlwasser verlässt das System als Abwasser am Kompressorausgang. Thermostate und ähnliche Geräte werden in diesen Systemen verwendet, um die Temperatur der zu versorgenden Luft zu steuern. Offene Systeme bieten Vorteile bei niedrigen Installationskosten. Die Reinheit des Quellwassers, das in offenen Systemen als Kühlwasser verwendet wird, ist einer der wichtigsten Punkte, die berücksichtigt werden müssen. Unter Berücksichtigung der Reinheit des Quellwassers werden durch die Auswahl von Filterelementen und -materialien, die für die Betriebsbedingungen geeignet sind, Verstopfungen vermieden, die die Kühlleistung beeinträchtigen, sowie der Durchtritt von Stoffen, die die Ausrüstung der Kühlleitung beschädigen können. Neben der Auswahl des Filters ist es wichtig, dass der Filter leicht zu warten ist und in bestimmten Zeiträumen ausgetauscht und gereinigt werden kann.
Offene Systeme, die einen Wasserkreislauf erfordern
In offenen Systemen, die einen Wasserkreislauf in wassergekühlten Kompressoren erfordern, kühlt das Kühlwasser die im Kompressor verdichtete Luft, indem es im System zirkuliert. Das zur Kühlung verwendete Kühlwasser nimmt während des Prozesses Wärme auf und muss Wärme abgeben, um als Kühlwasser im System wiederverwendet zu werden. In diesem System wird das Kühlwasser, das während des Kühlvorgangs Wärme aufnimmt, mittels einer Pumpe in einen externen Wasserturmkreislauf geleitet und gibt im Wasserturm Wärme ab, die auf etwa 2 °C unter der Umgebungstemperatur reduziert und als Kühlwasser wieder in das System geleitet wird. Da die Wassermenge im Laufe der Zeit durch die Verdunstung von Wärme im Wasserturm abnimmt, wird das System von einer externen Wasserquelle gespeist. Einer der Nachteile dieses Systems ist die Verunreinigung des verwendeten Kühlwassers je nach der Qualität der Umgebungsluft im Laufe der Zeit. Das Ablassen des Wassers im Wasserturm ist einer der wichtigsten Punkte, die berücksichtigt werden müssen, um ein mögliches Einfrieren des Kühlwassers zu verhindern, wenn der Kompressor bei kalten Wetterbedingungen nicht in Betrieb ist.
Geschlossene Systeme, die einen Wasserkreislauf erfordern
Geschlossene Systeme, die einen Wasserkreislauf benötigen, umfassen eine externe Wärmetauscheranlage, um das während des Kühlprozesses erwärmte Kühlwasser zu kühlen, während es wieder in das System geleitet wird. Die verwendeten Wärmetauscher werden in der Praxis bevorzugt als luft- und wassergekühlt eingesetzt. Das Kühlwasser, das bei der Abkühlung der Druckluft, deren Temperatur nach der Druckbeaufschlagung ansteigt, Wärme aufnimmt, wird in einer externen Wärmetauschereinrichtung auf 5°C über der Kühlflüssigkeit abgekühlt, bevor es für den Kreislauf in das System zurückgeführt wird. Für die Kühlung des Kühlwassers in einem externen flüssigkeitsgekühlten Wärmetauscher werden üblicherweise Plattenwärmetauscher verwendet. In Anbetracht der Eigenschaften des in dieser Anwendung verwendeten Kühlmittels sollten Materialien mit hoher Korrosionsbeständigkeit gewählt werden. In Umgebungen, in denen externes Wasser nur in begrenztem Umfang zur Verfügung steht, wird die Kühlung durch erzwungene Wärmeübertragung mit Hilfe eines Lüfters sichergestellt. Bei Anwendungen, bei denen das Kühlwasser mit Umgebungsluft gekühlt wird, wird dem Kühlwasser Glykol zugesetzt, um ein mögliches Gefrieren des Wassers bei kalten Wetterbedingungen zu verhindern. Bei dieser Anwendung werden die thermophysikalischen Eigenschaften, die sich mit dem zugesetzten Glykol ändern, bei der Dimensionierung des Wärmetauschers berücksichtigt. Geschlossene Systeme, die einen Wasserkreislauf erfordern, haben den Vorteil einer langen Betriebsdauer und geringer Wartungskosten.