Schlüsselwörter: Nachhaltige Produktion, Maschinenbauindustrie

Vorbereitet von: Evin Öğet Kızılkan



17.03.2025

Die von James Watt im Jahr 1776 entwickelte Dampfmaschine führte zum Beginn der Industriellen Revolution und steigerte das Produktionsvolumen erheblich.

Diese Erfindung verbesserte die Produktionseffizienz, brachte jedoch auch einige Probleme mit sich, insbesondere schwere Umweltschäden durch industrielle Aktivitäten. Im Laufe der Jahre haben sich Länder, die die Umweltbelastung reduzieren wollen, durch verschiedene Kooperationen zusammengeschlossen, um vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.


Die erste dieser Maßnahmen war das Kyoto-Protokoll, das 1997 unterzeichnet wurde. Durch dieses Abkommen übernahmen 169 Länder ökologische Verantwortung. Da die Länder ihre Verpflichtungen jedoch nicht vollständig erfüllen konnten, wurde das Protokoll 2020 beendet.


Im Gegensatz zum Kyoto-Protokoll wurde das Pariser Klimaabkommen 2016 von 196 Ländern unterzeichnet, darunter sowohl entwickelte als auch sich entwickelnde Nationen weltweit. Das Abkommen zielt darauf ab, den globalen Temperaturanstieg im Vergleich zum vorindustriellen Niveau unter 2 Grad Celsius zu halten, mit einem Zielwert von 1,5 Grad Celsius.



Die Hauptursachen für den globalen Temperaturanstieg

Zu den Hauptursachen für den globalen Temperaturanstieg gehören die außergewöhnliche Produktionssteigerung zur Deckung der Nachfrage, die durch industrielle Sektoren verursachte Umweltverschmutzung und der unkontrollierte sowie rücksichtlose Verbrauch natürlicher Ressourcen. Die Konzepte der Nachhaltigkeit und nachhaltigen Produktion sind zu entscheidenden Verantwortlichkeiten für Unternehmen, die Gesellschaft, die Umwelt und den Planeten geworden, um diesem Anstieg entgegenzuwirken.

Vor diesem Hintergrund verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen 2015 auf dem Gipfel für nachhaltige Entwicklung in New York die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Diese bestehen aus 17 Hauptzielen, darunter auch der Kampf gegen den Klimawandel.

Um ihre Existenz, ihren Zweck und ihre Zukunft zu sichern, wird von Maschinenherstellern erwartet, dass sie die Nachhaltigkeitsperspektive verinnerlichen und grüne Transformationsschritte unternehmen. Diese Schritte sollen eine emissionsfreie, ressourceneffiziente und wettbewerbsfähige Wirtschaft unterstützen und weiterentwickeln.

Wo sollte man beginnen?

Im Industriesektor ist es essenziell, zunächst kritische Kontrollpunkte für das Total Sustainability Management (TSM) zu identifizieren, Ziele für diese Punkte festzulegen und Fortschritte zu überwachen.

  • Zunächst sollten Treibhausgasemissionen berechnet und Maßnahmen zu deren Reduzierung ergriffen werden.
  • Der Produkt-CO₂-Fußabdruck und der Produktlebenszyklus sollten bestimmt und Aktionspläne entwickelt werden, um Emissionen in jeder Phase – von der Produktgestaltung bis zum Ende seines Lebenszyklus – zu eliminieren.
  • Bereiche mit signifikantem Energieverbrauch (SEU) in Unternehmen sollten identifiziert und Verbesserungen vorgenommen werden, um diesen zu reduzieren.
  • Neue technologische Investitionen sollten getätigt werden, um auf energieeffiziente Infrastrukturen umzusteigen und Einsparungen zu kompensieren.
  • Alternativen für den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen sollten erforscht werden.
  • Die Lieferkette sollte mit einer CO₂-Reduktionsperspektive betrachtet und Verbesserungen in den Rohstoffbeschaffungs- und Transportprozessen vorgenommen werden.
  • Eine Vielfalt in der Rohstoff- und Materialverwendung sollte sichergestellt und recycelte Produkte, Rohstoffe und Verpackungen bevorzugt werden.
  • Abfallmanagement sollte in Betriebsbereichen umgesetzt und Anstrengungen unternommen werden, Abfälle zu vermeiden, zu reduzieren und richtig zu trennen.

Was haben wir getan?

Zusätzlich zu den bestehenden Managementsystemen und dem Total Quality Management hat Hertz Kompressoren 2020 begonnen, Nachhaltigkeit durch Umwelt- und Sozialmanagementpraktiken zu verankern. Berichte, die die Kriterien der Weltbank, der IFC Performance Standards und gesetzlicher Vorschriften bewerten, haben unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen gerahmt.

Diese Schritte, die von abstrakten Konzepten zu konkreten Maßnahmen übergegangen sind, haben Energiedaten in eine umfassende Strategie integriert und unsere Hauptziele definiert. Die folgenden Maßnahmen wurden in einem strukturierten Plan umgesetzt und bilden unsere Roadmap:

Berechnung des Corporate Carbon Footprint (CCF):

Seit 2021 führen wir eine Unternehmens-CO₂-Bilanzierung durch. Mit den ergriffenen Maßnahmen, erzielten Einsparungen und Verbesserungen konnten wir:

  • 2022 die Kategorie-1-, 2- und 3-Emissionen um 10 % reduzieren.
  • 2023 den unternehmensweiten CO₂-Fußabdruck pro produzierter Tonne um 22 % verringern, was der CO₂-Aufnahme von ca. 400.000 Bäumen entspricht.
  • 2023 durch die Bewerbung für den Grünen Energie-Tarif die Kategorie-2-Emissionen eliminieren.
  • 2024 mit einem Photovoltaik-Projekt (Solar Energy System – SES) begonnen, das 50 % unseres Energieverbrauchs decken soll.
  • ISO 14067 Produkt-CO₂-Fußabdruck & Lebenszyklusanalyse (LCA):
  • Diese Studie ermöglicht es uns, die während der Produktion und Nutzung unserer Produkte entstehenden Treibhausgase zu messen. So können Verbraucher bewusstere und umweltfreundlichere Entscheidungen treffen.
  • LEED-Zertifizierung (Green Building):
  • Unsere Produktionsstätten erfüllen umweltfreundliche und gesundheitsfördernde Standards.
  • ISO 50001 Energiemanagementsystem:
  • Durch das Setzen von Energiezielen und -maßnahmen haben wir die Energieeffizienz verbessert und Maßnahmen zur Verbrauchskontrolle umgesetzt.
  • Neue technologische Investitionen:
  • Im Produktionsbereich konnten die Mengen an gefährlichem Abfall um mehr als 50 % reduziert werden.

Um künftigen Generationen eine gesunde und lebenswerte Welt zu hinterlassen, tragen Regierungsinstitutionen, zivilgesellschaftliche Organisationen und die industrielle Produktion eine große Verantwortung.

Durch gemeinsames Engagement können wir zur nachhaltigen Entwicklung beitragen und unsere ökologischen Verpflichtungen effektiv erfüllen.